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Blair Witch Project
( Daniel Myrick und Eduardo Sanchez )

Die Produktion

Dieser Psychothriller der ganz besonderen Art, lässt dem Zuschauer durch seine real wirkenden Filmaufnahmen noch Jahre später ein Schauer über den Rücken laufen, vor allem, wenn man an das Ende denkt. Es wird wohl noch lange dauern bis der Rekordhalter in der Filmbranche geschlagen wird. Mit einer fast lächerlichen $ 32.000 Investition ist dies der bisher rentabelste Film aller Zeiten. Immerhin verdienten die Produzenten Daniel Myrick und Eduardo Sánchez $ 240 Millionen damit. Die Crew bestand aus drei Schauspielern (Heather Donahue, Joshua Leonard, Michael C. Williams), die sozusagen mit einer Hi8-Kamera und der Story in den Wäldern Marylands ausgesetzt wurden. Ich würde diesen Film als den genialsten Horrorfilm der Geschichte bezeichnen. Es sind zwar keine Splattereffekte oder Leichen zu erwarten, doch schon allein die realitätsnahe Vermittlung und der blosse Gedanke an den Hintergrund der Geschichte dabei, lässt das Publikum vor Entsetzten erschauern.


Die Entstehungsgeschichte

Alles Begann harmlos. Im Internet verbreiteten sich 1999 Gerüchte über die Blair Witch und ihre Legende. Die Homepage, von den Produzenten als billige Werbestrategie in Leben gerufen, erhielt immer mehr Klicks. Alle wollten wissen, was es mit der Geschichte über die kindermordende Hexe auf sich hatte. Das makabere an der Sache war, dass die ersten Kinobesucher in den USA tatsächlich an die Echtheit glaubten. Und wir alle wissen, dass es nichts schlimmeres als die Realität gibt. Als der Blockbuster schliesslich in Deutschland anlief, wussten alle schon worauf sie sich einliessen - eine Fiktion, die Wirklichkeit vermitteln sollte. Doch durch eben diese realistische Darstellung, trat nach dem Abspann das ein, was bei einem abgestumpften Publikum, wie unserem heutigen, nur selten eintritt: das Licht ging wieder an, doch alle blieben betroffen, entsetzt, geschockt oder mitgenommen sitzen. Und eben das ist es, was den wahren Horror ausmacht - nicht Leichen, Blut oder Zombies, Sachen vor denen man sich ekelt oder allenfalls eine Nacht unruhig schläft. Es ist der Effekt, der nicht nur in der Verarbeitungsphase des Unterbewussten eintritt, sondern noch Jahre danach: der kalte Schauer, der über den Rücken läuft, schon beim blossen Gedanken an den Film.


Die Story

Der Beginn des Films ist schon von grosser Bedeutung, um das Ende zu verstehen. Oktober, 1994: Drei Filmstudenten, die an der Uni einen Dokumentarfilm abgeben sollen, befragen verschiedene Leute in einem kleinen Dorf am Rande des Waldes, wo sich die Blair Witch aufhalten soll. Sie erzählen Sagen und Gerüchte. Einige glauben daran, andere wieder nicht. Schliesslich zieht das Filmteam los, um der Sache selbst auf den Grund zu gehen und begeben sich in den Wald. Je tiefer sie hinein gehen, desto mysteriöser werden die Ereignisse. Merkwürdige Zeichen tauchen am Morgen vor dem Zelt auf, sie hören Schreie und plötzlich ist ein Mitglied der Crew verschwunden...

Spielzeit: 81 Minuten


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