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Harry Potter und die Kammer des Schreckens
( Chris Columbus )

Es ist eigentlich in wenigen Worten auf den Punkt gebracht: viel besser als der Vorgänger! Nicht nur, dass dieses Mal mehr Kulissen und aufwendigere Special Effects zum Einsatz kamen, sondern es ist auch anzumerken, dass Chris Columbus mit viel Liebe zum Detail gearbeitet hat. Hinzu kommt, dass der zweite Film mit mehr Gags um einiges lustiger ist als der erste. Besonders hervorzuheben sind selbstverständlich wieder die Darsteller, die man für ihre besonderen schauspielerischen Leistungen loben muss. Positiv anzumerken ist dabei die Rolle Tom Feltons als Draco Malfoy, der durch höhere Präsenz seine fiese Figur viel besser zur Geltung bringen konnte. Auch die "Neuankömmlinge" Jason Isaaks (Lucius Malfoy) und Miriam Mangolyes (Professor Sprout) passen wundervoll in ihre Rollen hinein. Ausserdem hätten nur einige wenige den egozentrischen Gilderoy Lockhard so hinreissend spielen können, wie Kenneth Branagh. Auch Dame Maggie Smith (Professor McGonagall) und Alan Rickman (Professor Snape) sind ,wie schon letztes Mal, unschlagbar gut. Eher zum knuddeln ist Hauself Dobby, der mit seiner niedlichen, unbeholfenen, computeranimierten Art durch den Film läuft. Doch sollte auch zum letzten Mal Richard Harris nicht vergessen werden, dessen Erbe, durch seine unglaublich überzeugende Darstellung des Professor Dumbledors, nur schwer anzutreten ist. Natürlich dürfen auch die drei Hauptdarsteller Daniel Radcliffe (Harry Potter), Rupert Grint (Ron Weasley) und Emma Watson (Hermione Granger) nicht vergessen werden, die nicht nur ausserordentlich gut in ihre Rollen passen, sondern auch noch unschlagbar überzeugend sind.
Dieser Harry Potter lässt nichts aus: ein spannendes Quidditch-Spiel, ein aufregender Abstecher in die Diagon Alley und ein lustiger Besuch bei den Dursleys. Es scheint, dass dieser Teil mit mehr Aufwand gedreht wurde, was nicht zuletzt an dem höheren Budget liegen könnte. Doch es hat sich gelohnt. Das Ergebnis kann sich mehr als nur sehen lassen und ich möchte mit Rupert Grints Lieblingszitat aus dem ersten Harry Potter-Film schliessen: Bloody Brilliant!!!


Tip für Eltern:

Leider wurde die Altersfreigabe eine Woche vor Starttermin von 12 auf 6 Jahre herabgesetzt. Anfangs war es für mich schwer zu verstehen, wie ein sechsjähriges Kind 158 Minuten auf einer Stelle durchhalten kann. Doch in dem Kinokomplex, in dem wir den Film gesehen haben, gab es in der Nachmittagsvorstellung eine Pause, später in unserer Abendvorstellung wurde der Film dann dankenswerter Weise ausgespielt. Hinzu kommt, dass es meiner Meinung nach zu viele Eindrücke für ein Kind sind und die düstere Stimmung die Kleinen in Angst versetzten kann. Ich kann mir daher nicht vorstellen, dass die 10 Minuten, die durch Kürzung eingespart wurden, den Film für Sechsjärige verständlicher und verarbeitbarer machen.


Spielzeit: 158 Minuten

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Harry Potter - Filmplakat